Mit 121 Mitgliedsunternehmen, die Systeme und Komponenten der Heiztechnik herstellen, vertritt der Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie (BDH) gut 90 % des heizungsindustriellen Umsatzes in Deutschland. Dies entspricht etwa 60 % des heizungsindustriellen Umsatzes in Europa. Damit nimmt die deutsche Heizungsindustrie eine technologische Spitzenstellung weltweit ein. Die von den BDH-Mitgliedern hergestellten Technologien ermöglichen eine hohe Effizienz bei der Nutzung aller im Wärmemarkt eingesetzten Energieträger und zugleich die Einkopplung erneuerbarer Energien.
Als Verband für Klimaschutz, Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien engagiert sich der BDH für die Zielerreichung der ambitionierten europäischen und deutschen Klimaschutzziele. Dafür bedarf es aus Sicht des BDH eines systemischen Ansatzes, der alle Technologien und Energieträger miteinbezieht, damit das 2030er Ziel im Gebäudebereich erreicht werden kann. Ein Großteil dieser Reduktion kann durch anlagentechnische Modernisierungen veralteter Heizungen sowie über die Dekarbonisierung der Energieträger im Wärmemarkt erreicht werden. Technisch bietet die deutsche Heizungsindustrie Lösungen dafür. Die Digitalisierung, mit der Vernetzung aller energetisch relevanten Produkte im Gebäude, ist neben BIM ein Baustein der Strategie. Durch Home Energy Management Systeme können die Energieströme im Gebäude zudem gesteuert sowie optimiert und hierdurch Effizienzvorteile erschlossen werden. Daher setzt sich der BDH auch für eine Vernetzung der verschiedenen Digitalisierungsfelder (z.B. BIM, Smart Standards, Digital Twins, oder digitaler Produktpass) ein.
11.03.2022