Demonstrator: Erkennung von Betonschäden in Bildern


Moderne und effiziente Methoden in der Brückenprüfung bieten ein großes Potenzial für die Instandhaltung von Brücken und damit für die Verbesserung von Mobilität und Logistik.

Brücken sind ein wesentliches Element im Verkehrsnetz und tragen maßgeblich zur Gewährleistung von Mobilität und Wirtschaftlichkeit bei. Im Hinblick auf das zunehmende Verkehrsaufkommen, insbesondere im Bereich Schwerlasttransporte, sowie der damit einhergehenden beschleunigten Abnutzung der Brücken gewinnen moderne und effiziente Methoden in der Brückenprüfung zunehmend an Bedeutung. Der Demonstrator veranschaulicht, wie künstliche Intelligenz hierbei unterstützen kann.

Eine regelmäßige Prüfung von Brücken ist unerlässlich, um ihre Stabilität und verkehrssichere Nutzung zu gewährleisten. Die Prüfung und die Instandhaltung von Brücken im Allgemeinen sind in der DIN 1076 geregelt. Diese schreibt vor, dass Brücken alle sechs Jahre einer Hauptprüfung unterzogen werden müssen. Im Rahmen der Prüfung werden alle Bauwerksteile der Brücke manuell auf Schäden untersucht und dokumentiert. Die Dokumentation von Schäden ist für Bauwerksprüferinnen und Bauwerksprüfer jedoch zeitaufwändig und umständlich, besonders da schriftliche Schadensnotizen im Nachgang in eine Datenbank überführt werden müssen.

Dieser Demonstrator veranschaulicht, wie eine künstliche Intelligenz (KI) dafür eingesetzt werden kann, um Brückenschäden in Bildern automatisiert zu erkennen und nach Schadenstypen zu klassifizieren. Die Erkennung von Schäden erfolgt dabei pixelgenau. Dadurch können detaillierte Informationen zum Schaden extrahiert und hergeleitet werden, beispielsweise ob der Riss ein Längs-, Quer-, oder Schrägriss ist oder wie breit und lang der Riss ist. Außerdem ist erkennbar, wie sich der Schaden seit seiner ersten Entdeckung entwickelt hat und welches Ausmaß der Schaden hat. Anschließend können die Ergebnisse automatisiert in eine Datenbank eingetragen werden. Auf diese Weise ist es möglich, Zeit und Aufwand bei der Brückenprüfung einzusparen und das Fachpersonal zu unterstützen.

Die vom Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen der Ruhr-Universität Bochum entwickelte KI erkennt Schäden wie Abplatzungen, Risse, Korrosion und Kiesnester automatisch. Mit der Nutzung geeigneter Hardware können diese Schäden automatisch erfasst und gemessen werden. So zeigt der Demonstrator zur Schadenerkennung, wie die Brückenprüfung durch KI und moderne Hardware unterstützt werden kann und wie diese in der Zukunft gestaltet wird.

Seien Sie dabei und erleben Sie die Anwendungsmöglichkeiten von KI

Der Demonstrator wird im Rahmen des Ausstellerforums bei der BIMKIT-Abschlussveranstaltung am 11. Juni 2024 in Köln vorgestellt. Hier können Sie sich kostenfrei für die Veranstaltung anmelden.


14.05.2024

Termine

Dienstag11.06.202410:00-20:00
Köln
  • Typ - Veranstaltung
  • Bauprozess - Planungsprozess
  • Bauprozess - Facility Management
  • Herkunft - Fremde Veranstaltung
  • Vernetzung - Kooperationsnetzwerk
  • Management/Support - Künstliche Intelligenz
BIMKIT-Abschlussveranstaltung

Nach dreieinhalb Jahren intensiver Forschung werden die Ergebnisse des Projekts BIMKIT präsentiert. 
BIMKIT unterstützt die Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung und macht die Schlüsseltechnologien Künstliche Intelligenz (KI) und Cloud-Computing auf Basis von Gaia-X anwendbar.

Das erwartet Sie 

Wie sind KI-basierte Technologien für die Bestandsmodellierung einsetzbar?

Bei der BIMKIT-Abschlussveranstaltung werden Ergebnisse präsentiert, die Einsatzmöglichkeiten von KI in der Bauwirtschaft demonstriert sowie über die Wichtigkeit von offenen Datenräumen (Gaia-X) für die Digitalisierung in diesem Bereich gesprochen.

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Forschung, Wirtschaft, Politik und nicht zuletzt der Bauwirtschaft. Tauschen Sie sich mit vor Ort über die Datenerfassung von Gebäuden und Infrastrukturen, über BIM-Modelle, Datensouveränität und Datenschutz sowie weitere Themen rund um KI-gestützte und Cloud-Computing basierte BIM-Anwendungen aus.

Anmeldung, Datum und Ort

Datum: 11. Juni 2024
Zeit: 11:00 Uhr – 17:00 Uhr, danach Networking & Get-Together
Ort: Wartesaal am Dom, Johannisstraße 11 in 50668 Köln

Hier können Sie sich kostenfrei anmelden. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit. 

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  • Bauprozess - Planungsprozess
  • Bauprozess - Facility Management
  • Herkunft - Fremde Veranstaltung
  • Vernetzung - Kooperationsnetzwerk
  • Management/Support - Künstliche Intelligenz