Wir bauen bereits in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens auf digitale Hilfsmittel, die auch deshalb so gut funktionieren, weil sie – vielleicht von uns unbemerkt – standardisiert ablaufen (Telefon, Internet, etc.). Jetzt, da die Digitalisierung des Bauwesens immer mehr an Bedeutung gewinnt und beim Planen, Bauen und Betreiben immer mehr Daten digital erstellt, ausgetauscht und ausgewertet werden, wird jedem noch einmal deutlich, wie wichtig diese Standards sind!
Digitale Bauwerksmodelle können mit dem offenen Standard IFC ausgetauscht werden. IFC wurde in jahrelanger Arbeit von buildingSMART entwickelt und verfeinert. Die Version IFC4 wurde bei der internationalen Normungsorganisation ISO eingereicht. ISO-Gremien haben sich dessen angenommen und dieses Dokument dann nach einem festgelegten (ja genormten!) Prozedere zur Internationalen Norm ISO 16739 gemacht.
Inzwischen – wiederum nach festgelegten Prozessen – ist diese Internationale Norm zu einer Europäischen und dann zu einer deutschen Norm geworden: DIN EN ISO 16739. Offiziell heißt das dann: “ISO 16739 wurde in das deutsche Normenwerk übernommen.”
Man sieht, dass Digitalisierung und Normung eng miteinander verknüpft sind. Wie aber entsteht eine Norm eigentlich? DIN hat dazu in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Industrie- und Handelstag (DIHK) sowie dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) einen praxisorientierten Leitfaden – speziell für KMU – herausgebracht.
Interessiert? Der unten stehende Link 1 führt sie hin. Link 2 und 3 verweisen auf den Stufenplan und auf eine Video-Erläuterung zu IFC.
- Normung und KMU
- Die BIM-Seiten des BMVI
- Grundlagen zu IFC erklärt
14.02.2019