BIM ermöglicht es, projektbezogene Informationen zentral als „single source of truth“ zu speichern und zu verwerten. Dadurch wird ermöglicht, bestimmte Technologien und Kontrollwerkzeuge viel früher einzusetzen als bisher. Ein Beispiel dafür ist die Personenstromsimulation.
Mithilfe des digitalen Planungstools der Personenstromsimulationen können Gebäude daraufhin analysiert werden, ob sie funktional, ausreichend dimensioniert und sicher sind für die angedachte Nutzung. So ist eine Vorschau möglich, ob das geplante Gebäude später wirklich funktioniert und auch komfortabel für die Nutzer ist. Verschiedene Planvarianten können miteinander verglichen werden und die Ergebnisse der Analyse wiederum direkt in die weiteren Planungen einfließen. Damit können Planungsfehler frühzeitig aufgedeckt und Baukosten gespart werden.
Bisher wurden diese Analysen jedoch erst ab der Genehmigungs- oder Ausführungsplanung angewandt, da vorher noch zu viele Anpassungen erfolgen. Mit BIM ändert sich das: Auch weniger detaillierte Planstände können mit relativ wenig Aufwand geprüft, Varianten iterativ verglichen und die besten Lösungen schnell identifiziert und belegbar kommuniziert werden. Damit wird das BIM-Modell um zusätzliche Informationen und Anwendungsfälle erweitert und sichert Investitionskosten ab.
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13.09.2019