In diesem Workshopformat wird das Themenfeld "Digitalisierung des Bestands" im Kontext der Bestandsaufnahme adressiert. Anhand von praktischen Beispielen betrachten Fachexperten konkrete Anwendungsfälle mit den Teilnehmenden. Dabei können Fragen und konkrete Bedarfe im Plenum und mit den Experten diskutiert werden. Im Workshop werden auch Inhalte zur Nutzung von maschinellen Lernverfahren vermittelt.
Die Digitalisierung von Prozessen bietet ein enormes Potential dafür, nachhaltige Vorgehensweisen im Bauwesen zu etablieren. Im Bereich der Bestandsaufnahme müssen in der Regel sehr viele Bestandsunterlagen wie 2D-Pläne, Berechnungen, Fotos und auch Laser Scans gesammelt und ausgewertet sowie in digitale Modelle überführt werden. Für gewisse Aufgaben können jedoch schon heute maschinelle Lernverfahren verwendet werden, um die entsprechenden Akteure zu unterstützen und den Prozess nachhaltiger und weniger zeitintensiv zu gestalten.
Wo können maschinelle Lernverfahren eingesetzt werden? Im „Workshop Digitalisierung des Bestands“ werden innovative Methoden zur Digitalisierung von Bestandsbauwerken vorgestellt. So wird am Beispiel der Erkennung und Bewertung von Schäden an Betonstrukturen gezeigt, wie künstliche Intelligenz genutzt werden kann, um Bilder auszuwerten und die Informationen in ein Bestandsmodell zu überführen. Mit Hilfe dieses Demonstrators werden den Teilnehmenden die aktuellen Möglichkeiten von maschinellen Lernverfahren praxisnah erläutert.
Teilnehmende sollen durch den Workshop einen Einblick in die Nutzung von maschinellen Lernverfahren in der Bauindustrie und ihre Potentiale erhalten, sowie dazu befähigt werden, Anwendungsgebiete in der eigenen Praxis zu erkennen. Der Workshop richtet sich an Architekten, Ingenieure und Baufirmen und findet zwei Mal im Jahr statt. Im digitalen Workshopformat (60-90 Minuten) erhalten Sie sowohl Input von einem Fachexperten als auch die Möglichkeit, sich in moderierten Diskussionsrunden auszutauschen und zu vernetzen.