Der tragbare bildgebende Laserscanner erstellt einen digitalen 3D-Zwilling, während man sich durch einen Raum bewegt. Ein schneller und einfacher Weg, ein großes Gebäude, eine Struktur oder eine Umgebung zu scannen.
Der mobile Scanner scannt, während sich der Nutzende durch einen dreidimensionalen Raum bewegt. Hierfür muss die Person den Scanner nur vor sich halten und dann durch den zu scannenden Bereich gehen und schon kann man die gesamte Umgebung in 3D erfassen. Das Scannersystem befindet sich dabei geschützt unter einer Haube oben am Gerät. Es verfügt über vier Kameras rund um die Außenseite. Davon machen drei Kameras durchgängig Aufnahmen, während man sich bewegt. Diese werden für die Standortverfolgung, Panorama-Aufnahmen und die Einfärbung der Punktwolke verwendet. Mit einer weiteren Kamera vorne lassen sich Detailbilder schießen, die dann mit der Punktwolke am entsprechenden Standort verknüpft werden.
Da es sich um einen mobilen Scanner handelt, muss er sich selbst im Raum nachverfolgen können. Hierbei kommt SLAM zum Einsatz. SLAM steht für: Simultaneous Localization and Mapping, auf Deutsch Simultane Positionsbestimmung und Kartierung. Der Scanner verwendet drei verschiedene SLAM-Methoden, um so genau wie möglich zu sein:
-
Eine interne inertiale Messeinheit berechnet die Bewegungen, indem sie Bewegung sensorisch feststellen kann.
-
Die drei Kameras werden genutzt, um nachzuverfolgen, was real gesehen wird, um dadurch die eigenen Bewegungen berechnen zu können (Visuelles SLAM)
-
Stationäre Oberflächen werden ausfindig gemacht und daran die Bewegung des Scanners berechnet (LiDAR-SLAM).
Es besteht die Möglichkeit, mit einer Live-App die Aufnahme der Daten live mitzuverfolgen. In dieser kann man die Punktwolke in 2D oder 3D betrachten, was nützlich sein kann, um sicherzustellen, dass alle Bereiche eingescannt sind und keine Daten fehlen.
Der offensichtlichste Vorteil bei der Benutzung eines mobilen Scanners, ist der einfachere und schnellere Scan-Prozess als mit einem terrestrischen Scanner. Da es ein mobiler Scanner ist, hängt die Punktdichte größtenteils von der Schnelligkeit, mit der man sich durch den Raum bewegt, ab.
An unserem Standort an der Jade Hochschule Oldenburg können Sie sich Punktwolken von verschiedenen Projekten ansehen und den Scanner selbst ausprobieren. Haben Sie ein konkretes Projekt, bei dem Sie den Einsatz des Scanners gerne testen würden? Dann wenden Sie sich gerne an Sharina Alves.